Philosophie

Lernen und beherrschen der Grundfiguren im Paartanz:

Bei uns lernen Sie nicht nur schöne Figuren für die Paartänze, sondern auch wie man diese richtig anzeigt und durch verschiedene Kombinationen, unterschiedlichste Variationen erstellen kann. Dabei ist es uns wichtig, dass der Herr bewusst versteht, wie seine Führung funktioniert und welche Bewegungsabläufe im Körper stattfinden müssen, damit er die Dame in Szene setzen kann und sich beide als homogene Einheit auf der Tanzfläche bewegen.

Wir vom Tanzstudio Feel The Dance haben hierzu ein spezielles Konzept entwickelt, wie man mit diesem System als Paar erfolgreich sein kann und auch noch eine Menge Spaß dabei hat!

Die Gründe, warum wir in dieser Hinsicht ein spezielles Konzept entwickelt haben, resultieren aus jahrelanger Praxiserfahrung, die wir in den nächsten Absätzen grob zusammengefasst erläutern wollen.

Führen des Herrn und Folgen der Dame

Im Paartanz ist es immer wichtig, dass der Herr den Ton angibt und die Dame die Klänge wahrnimmt. Mit anderen Worten: Der Herr führt, die Dame folgt. Doch was tun, wenn es mal mit der Führung nicht klappt? Weiß der Herr, was Führen überhaupt bedeutet?

Grundsätzlich möchten wir, dass unsere Schüler tänzerisch harmonieren und Bewegungen/Figuren nicht nur lernen sondern viel mehr "es verstehen". Wir nennen es "bewusstes Tanzen".

Dies kann nur funktionieren, wenn uns bewusst wird, wie die dazugehörigen motorischen Abläufe im Körper funktionieren und eingesetzt werden können.

Es kann mehrere Gründe geben, warum es mit dem Führen beim Herrn nicht klappt.

  • Versteht er die Grundessenz, wie er Bewegungsabläufe die im Körper stattfinden, steuern kann?
  • Hat er zu viele Figuren vom Tanzlehrer bekommen, so dass er überfordert ist?
  • Hat er eine zu dominante Dame, die gerne das Ruder selbst übernimmt?
  • Oder liegt es womöglich am Tanzlehrer, der ihn vielleicht nicht gut ausbildet hat, in dieser Richtung?

Es ist nicht nur das Führen für den Herrn wichtig sondern auch das Geführt werden der Dame. Um sich führen zu lassen, wird die Dame immer auf Bewegungsimpulse des Herrn warten, damit sie in Aktion treten kann und dadurch weiß, wie und wo sie sich zu bewegen hat. Grundsätzlich sollte die Dame immer einen entspannten Zustand im Körper und Geist haben, um diese Bewegungsimpulse des Herrn richtig zu deuten und dementsprechend reagieren zu können. Der Herr weiß schon bevor er führt, was er überhaupt tanzen möchte.

Leider gibt es auch Damen, die die Führung des Herrn nicht zulassen können. Dies kann mehrere Gründe haben, z.B. wenn die Dame geistig nicht "loslassen" kann und meint, sich konzentrieren und agieren zu müssen. Sie denkt zu viel darüber nach, welche Schritte sie tanzen muss und versucht, selbst die Initiative zu ergreifen.

Diese Konzentration macht sich sofort als "mentale Anspannung" in den Muskeln der Dame bemerkbar, so dass der Herr diese Anspannung (manchmal auch Kraft) durch die Haltung spürt und dadurch keine Chance mehr hat, tänzerischen Einfluss auf die Dame zu nehmen. In diesem Fall ist tänzerische Führung nicht mehr möglich.
Meistens haben diese Damen so viel Verantwortung im Alltagsleben, dass Sie beim Tanzkurs mental nicht abschalten können und auch keine Geduld hierfür haben. In anderen Fällen kommt es auch vor, dass einige Damen in ihrer tänzerischen Vergangenheit immer geführt haben und dieses Muster jetzt als fester Automatismus in ihnen verankert ist. Es ist schwer, alte Gewohnheiten loszuwerden, da sie als festes Muster immer wieder greifen. Trotzdem gibt es hier Möglichkeiten, wie man Abhilfe schaffen kann.

Führen, variieren oder auswendig lernen?

Je nach dem, in welcher Tanzschule oder bei welchem Tanzlehrer man einen Kurs belegt, ist man als Schüler davon abhängig, auf welche Grundstruktur sein Tanzkurs aufgebaut ist. Hier hat der Lehrer von Anfang an den größten Einfluss auf den Schüler: Bekommt der Schüler lange Zeit zusammengestellte Tanzfolgen, die er jahrelang auswendig lernt oder mehrere Elemente, mit denen er verschiedenste Variationen erschaffen kann?
Aus Sicht eines Schülers, welcher schon mehrere Jahre Erfahrung im Paartanz hat, kann auswendig lernen auf Dauer, sehr anstrengend und belastend sein. Gerade auch dann, wenn man längere Pausen (Ferien/Krankheit/Beruf) hat. Hier ist die Gefahr von Unzufriedenheit und Frust gegeben, da man schnell wieder viele Figuren und Bewegungen vergisst. Außerdem muss man sich hier wirklich die Frage stellen, ob der Herr die Dame auch führt und nicht aus Gewohnheit die zusammen gebastelten Choreografien tanzt. Dies passiert, wenn z.B. der Herr vergisst und die Dame den Herrn drängt, dies und jenes zu tanzen, weil sie die tänzerische Choreografie bzw. Abfolge kennt.

Das Anwenden von verschiedenen Variationen erfordert am Anfang viel übung, ist aber auf Dauer entspannter. Im Gegensatz zum auswendig lernen wird das Bewusstsein des Schülers erweitert und neue Nervenbahnen aufgebaut. Hier findet eine ganz andere Form des Lernens statt. Die Führung des Herrn ist garantiert, weil Variationen ansonsten nicht klappen. Ohne Führung, keine Variation.